Jahrestagung 2019 "Bodenschutz und Energiewende – Es ist machbar!"

Unter dem Motto „Bodenschutz und Energiewende – Es ist machbar!“ hat das Europäische Bodenbündnis (ELSA e.V.) am 16. und 17. Mai zur Fachtagung ins münsterländische Rheine eingeladen. Die Tagung stand unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalens und wurde in enger Kooperation mit dem Kreis Steinfurt ausgerichtet.

Rund 80 Experten aus Planung, Kommunalverwaltungen, Landwirtschaft und Umweltverbänden waren gekommen um miteinander Möglichkeiten und Grenzen einer bodenschonenden Energiewende zu diskutieren. So sehr die Energiewende auch zu begrüßen ist – sie hinterlässt Spuren in der Naturlandschaft. Besonders betroffen ist der ländliche Raum, denn hier müssen die Energiebedarfe der großen Ballungszentren generiert werden.
Der Bau von Leitungstrassen, von Wind-, Photovoltaik- und Biogasanlagen, aber auch deren schonender Rückbau stellt die Menschen und insbesondere die Landwirtschaft vor große Herausforderungen. In insgesamt drei Workshops wurden positive Beispiele aus dem In-und Ausland vorgestellt und intensiv diskutiert.
Der zweite Tag führte die Teilnehmenden zur Exkursion in den Bioenergiepark Saerbeck. Das circa 90 Hektar große Gelände (ehemaliges Munitionshauptdepot) wurde 2011 von der Gemeinde Saerbeck übernommen. Sie entwickelte aus dem Areal mit ausschließlich lokalen Investoren den Bioenergiepark (BEP Saerbeck), in dem inzwischen Wind, Sonne und Biomasse genug Strom für 19.000 Haushalte erzeugen.
Die Ergebnisse der Tagung wurden in der Jahreserklärung des Europäischen Bodenbündnisses zusammengefasst. Die Vorträge stehen zum download zur Verfügung.